Ich war recht zuversichtlich nach Ennetmoos gefahren. Schliesslich hatte ich meine Hausaufgaben gemacht und die festgestellten schwächen aus der Rally 2011 konsequent angegangen. Bei der technischen Abnahme stellte ich erfreut fest, dass mein Puch jetzt zu den leichtesten im Feld gehört. Leistungsmässig konnte ich auch nochmal etwas aus dem Motor von 2011 heraus kitzeln.

Der erste Vorlauf bestätigte mein gutes Gefühl. Ich konnte mit wenig Risiko den zweiten Platz erreichen. Dies sicher nicht nur wegen dem guten Setup. Das Training auf der Cross Piste hatte hier sicher auch seinen Beitrag geleistet. Auch das zweite Rennen konnte ich wieder auf dem zweiten Platz beenden. Im ¼ Final war die Strecke durch den Regen bereits richtig matschig und klebrig geworden.

Es war offensichtlich, dass einige Fahrer mit diesen Bedingungen keine grosse Mühe hatten. Ich jedoch hatte auf der glitschigen Strecke meine liebe Mühe. Trotzdem habe ich es gerade noch in den ½ Final geschafft. Ich war jetzt bereit voll auf Angriff zu fahren. Das Rennen war leider jedoch nach ca. zwei Metern zu Ende. Die feine Kette und das Kettenrad hatten sich unbemerkt mit dem Lehmartigen Matsch zugesetzt. Als ich beim Start Vollgas gab, rutschte die Kette in Fahrtrichtung über das Kettenrad. Somit war die Rally 2013 zu Ende für mich. Zugegeben, auch ohne den technischen Ausfall wär der Final kaum zu erreichen gewesen. Die Motorenleistung der Mitbewerber war einfach deutlich höher. Auch bei der Fahrtechnik sind noch kleine Defizite erkennbar.

Es ist kein Geheimnis, dass an der Rally ein richtiges Wettrüsten im Gange ist. Mit dem Puch von 2013 wäre 2011 der Sieg durchaus machbar gewesen. Falls ich 2015 um den Sieg fahren will, muss zwangsläufig ein Motor mit gewaltig Power her. Zudem müsste auch das MX Training ausgebaut werden.